Freitag, 18. Juli 2014

Diana Gabaldon Fan Tour - Tag 5: Zusammenfassung - Das flammende Kreuz


 

Vor ein paar Tagen habe ich euch, liebe LeserInnen, bereits angekündigt, das zum Erscheinen des 8. Bandes "Ein Schatten von Verrat und Liebe" 7 Bloggerinnen sich zusammengetan haben, um euch die bisher erschienenen Bände nochmals in Erinnerung zu rufen.

Am Montag startete die Tour mit der Zusammenfassung von Ferne Ufer bei Cinema in my head , am Dienstag war bei Favola alles über "Die geliehene Zeit" zu lesen. Am Mittwoch konntet ihr die Zusammenfassung zu "Ferne Ufer" bei Booklounge lesen - und gestern war mit "Der Ruf der Trommel" bereits die vierte Zusammenfassung bei Fairy-Book nachzulesen.

Und heute ist es soweit: Wir veröffentlichen die fünfte Zusammenfassung!



Das flammende Kreuz von Diana Gabaldon (Outlander – Saga, Book 5) 


Inhaltsangabe/Klappentext

North Carolina, 1770. In den Kolonien der Neuen Welt gärt es.

Das flammende Kreuz  - Diana GabaldonDie Kluft zwischen den reichen Aristokraten Amerikas und der wachsenden Zahl von Siedlern, die ums nackte Überleben kämpfen, wird immer unerträglicher. 


Auch Jamie Frasers Traum von einer neuen Heimat ist bedroht. Denn Claire Randall, die Frau des 20. Jahrhunderts, kennt die Zukunft und weiß, dass der bittere Krieg um die Unabhängigkeit heraufzieht. Und ihre und Jamies Liebe auf die härteste Probe ihres Lebens stellen wird... 




Zusammenfassung - Achtung, Spoiler: Komplette Zusammenfassung!


Nachdem Jamie und Clare fast zwei Jahre lang keine Zeit gefunden haben, um sich zu dem Gathering zu versammeln, soll es diesmal endlich soweit sein. Denn diesmal gibt es nicht nur die Gelgenheit, sondern auch gute Gründe: so wird zum Beispiel ein Priester anwesend sein, der zwei Eheschließungen vorzunehmen hat, eine davon ist die von Brianna Fraser und Roger MacKenzie.

Doch wie so oft im Leben von Jamie und Claire, läuft auch diesmal nicht alles so, wie geplant – es treten Komplikationen in Form von schottischen Soldaten, die im Dienste der Engländer stehen, auf. Diese marschieren auf, und unter obskuren Anschuldigungen wird der Priester entführt.

Doch es wäre völlig untypisch für Diana Gabaldon, wenn sie auch dafür nicht ihre ProtagonistInnen eine clevere Lösung finden lassen würde: Und so kommt es, das wenigstens eine Hochzeit, nämlich die von Claire's und Jamies Tochter, stattfindet. 

Doch kaum, das diese Hochzeit gesegnet wurde, tauchen weitere Schwierigkeiten auf. Kaum das die Frasers zu Hause angekommen sind, wird Jamie nicht nur von den Regulatoren angeworben, sondern auch vom Gouverneur ziemlich deutlch aufgefordert, eine Miliz zusammenzustellen und gegen die Regulatoren zu kämpfen – und das selbstverständlich unter englischer Flagge, versteht sich. Letzteres scheint schier unmöglich abzulehnen, wenn er sich finanziell gesehen nicht in den Ruin stürzen will. Sich in solch einer misslichen Lage befindend, bricht Jamie auf, um zusammen mit seinem Schwiegersohn Roger MacKenzie kampfwillige Männer zu rekrutieren. 

Wenig später kommt es dann tatsächlich zum Ernstfall: zu dem historisch belegten Regulatoren-Krieg und der Schlacht am Alamance-River. 

Jamie Fraser's innere Zerissenheit und sein Kampf mit seinen eigenen Dämonen ist in „Das flammende Kreuz“ so präsent wie in keinem anderem Band zuvor. Eindrucksvoll schildert Diana Gabaldon mit einer eindringlichen Emotionalität den inneren Konflikt, den Jamie in Bezug auf Stephen Bonnet austrägt, den Widerwillen gegenüber der Verpflichtung durch den Dienst zu Gunsten des Governeurs. 

Diana Gabaldon's Schilderung von Jamie's Kampf mit seinen Überzeugungen, seinen Rachegefühlen und dem Wissen um die Zukunft, die ihm dank seiner Frau Claire bekannt ist; entwickelt sich Seite für Seite zu einem zermürbenden Dilemma, in dem immer mehr Fraser's Zwang deutlich wird, so effizient wie möglich auf beiden Seiten zu agieren.

Zwischen all den folgenschweren Geshehnissen kommt es zu äußerst abenteuerlich anmutenden
Begegnungen: Geister, wilde Tiere, Sturmwaisen und Sklaven spielen dabei ebenso eine tragende Rolle, wie auch Personen aus den vorangegangenen Bänden, von denen zu erwarten war, das sie eigentlich keine Rolle mehr spielen würden. 

Doch auch hier beweist Diana Gabaldon ihr schriftstellerisches Talent und diese fast vergessenen Personen brennen sich durch ihre Taten eindrucksvoll in die Gedächtnisse des Lesers ein:
es wird mit Gift hantiert, Mordanschläge verübt und intrigiert, so dass es an Vorkommen von dramatischen Ereignissen nicht mangelt. 

Durch die sehr authentisch wirkende Schilderung von lebensbedrohlichen Ereignissen und dem risikoreichen Leben in der Wildnis gibt es kaum einen Moment, der bei dem Leser Langeweile aufkommen lässt. 

Trotz der vielen tragischen, verlustreichen und schmerzvollen Ereignisse zieht sich die Hoffnung und die tiefe Liebe von Jamie und Claire und auch von Roger und Brianna, wie ein goldenes Band durch das gesamte Buch, ein Band, was alles zusammenhält – egal, wie verloren es scheint. 

Es ist faszinierend und wahrlich beeindruckend, wie es Diana Gabaldon gelingt, die vielen losen Fäden ihrer Handlung miteinander zu verknüpfen und so ein Leseerlebenis par excellence zu erschaffen, in dem man sich zu verlieren scheint und die Realität ein kleines Stück in die Ferne rückt.
Die Autorin überzeugt mit einer fulminanten, epischen Handlung, die, wie bei allen Outlander-Büchern, zu einem offenen, aber grandiosem Ende führt. 

Denn Stephen Bonnet, ein eiskalter Mordplan und Verschwörer sorgen für Schrecken und genügend Grausamkeiten, um den Schluss derartig spannend zu gestalten, das man nicht anders kann, als den nachfolgenden Band lesen zu wollen. 

„Das flammende Kreuz“ ist definitiv kein Buch, das man eben mal so zwischendurch lesen kann, dazu ist die Handlung zu vielschichtig, zu mächtig. Nichts passiert einfach nur nebenbei, dennoch muss man einfach langsam lesen, Pausen einlegen – denn nur so erschließen sich auch die gut versteckten Kleinigkeiten, die mit leichtem Humor und einem Augenzwinkern einige Fragen beantworten, die sonst offen bleiben würden. 

Diana Gabaldon's Outlander-Saga ist höchstes schriftstellerisches Niveau, das seinen Lesern volle Konzentration abverlangt – dafür aber unglaubliche Geschichten, Bilder im Kopf, Phantasien und vergnügliche Stunden beschert. 

Synic 

Und hier geht es in den nächsten Tagen weiter:

19.7. Ein Hauch von Schnee und Asche - Ricas fantastische Bücherwelt
20.7. Echo der Hoffnung - Lesendes Katzenpersonal

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